Der neue SEAT Leon: Ein Tablet auf Rädern

Der neue SEAT Leon: Ein Tablet auf Rädern
TABLETS ON WHEELS SEAT ZONA FRANCA Foto: Seat PR

Die Entwicklung vom optionalen Radio zum multifunktionalen Touchscreen. Im neuen SEAT Leon ist das bedienerfreundliche Display von zentraler Bedeutung. Vier Jahre lang wurde am Design der Benutzeroberfläche gefeilt.

Innerhalb der vergangenen zehn Jahre sind Displays zu einem zentralen Element unseres Alltags geworden. Als aktuellstes Modell von SEAT verfügt auch der neue Leon über einen zentral platzierten Bildschirm, den der Leiter des User Interface (UI) Designs bei SEAT, Dani Molina, als das „Herz und Hirn“ des Fahrzeugs bezeichnet.

Von Sonderausstattung zu besonderer Ausstattung

Bei dem Wort „Sonderausstattung“ denken wir üblicherweise an etwas, das hinzugefügt wird. Beim SEAT 1400 hingegen zahlten die Käufer dafür, dass etwas entfernt wurde: ein Stück des Armaturenbretts, um einen späteren Einbau des optionalen Radios zu ermöglichen. Radiovorbereitung nannte man das früher als Option bei der Neuwagenbestellung. An die Stelle dieser Aussparung ist inzwischen ein hochmodernes Display gerückt. Im SEAT Leon der vierten Generation bedient der Fahrer über diesen Bildschirm nicht mehr nur ein Radio, sondern ein ganzes Infotainment-System. Dani Molina erzählt: „Begonnen hat alles mit dem optionalen Radio. Später wurden auch Knöpfe und Schalter für neue Fahrzeugfunktionen ins Armaturenbrett eingefügt. Und nun befindet sich hier das Herzstück des Fahrzeugs: ein Display, das alle bisherigen Funktionen in sich vereint und die vielen Knöpfe und Schalter überflüssig macht.“

Der neue SEAT Leon: Ein Tablet auf Rädern
Foto: Seat PR
Der neue SEAT Leon: Ein Tablet auf Rädern
Foto: Seat PR

Bis zu 20 Schalter und Knöpfe eingespart

Vier Jahre lang haben die Experten von SEAT am Interieur und an den digitalen Funktionen des neuen SEAT Leon getüftelt. Das Ergebnis ihrer harten Arbeit könnte man als Tablet auf vier Rädern bezeichnen. Denn das Armaturenbrett verfügt inzwischen nur noch über einen Warnblinkschalter und die Ein/Aus-Knöpfe – alle anderen Funktionen steuert der Fahrer nun über das Touchscreen-Display. Im Vergleich zum Vorgängermodell konnten auf diese Weise beim SEAT Leon bis zu 20 Schalter und Knöpfe eingespart werden.

Herausragende Stellung

Im Gegensatz zu früheren Ausführungen ist das Display des neuen SEAT Leon prominenter platziert, auf einer Höhe mit dem Lenkrad. So ist alles, was der Fahrer benötigt, in Reich- und Sichtweite. Dieses horizontale Konzept erlaubt dem Fahrer, die wichtigsten Fahrfunktionen mit nur zwei Klicks aufzurufen und zu konfigurieren. Ein Klick, um den Status zu sehen, und noch ein Klick, um die Funktion ein- oder auszuschalten.

Der neue SEAT Leon: Ein Tablet auf Rädern
Foto: Seat PR
Der neue SEAT Leon: Ein Tablet auf Rädern
Foto: Seat PR

Benutzerorientiert

Genau dieses Zwei-Klick-System ist der Schlüssel zu dem intuitiven und bedienerfreundlichen Design des User Interface. Die Entwickler hatten dabei stets ein Ziel vor Augen: eine Oberfläche zu entwerfen, die die bestmögliche Interaktion zwischen dem Nutzer und dem Gerät erlaubt. „Es ist ganz einfach: Wenn man etwas mit zwei Klicks erledigen kann, warum sollte man es dann mit drei Klicks machen?“, schmunzelt Dani Molina. Vorab wurden daher Tausende Tests durchgeführt, um die ideale Position und Ausrichtung des Displays im neuen SEAT Leon zu ermitteln. Und auch auf das Aussehen der Bedienelemente wurde großer Wert gelegt: „Wenn unsere Icons super aussehen, aber vom Benutzer nicht auf Anhieb verstanden werden, dann haben wir etwas falsch gemacht“, fügt der Experte hinzu.

Augenmerk auf individuelle Gestaltungsmöglichkeiten

Wie wichtig die richtigen Icons sind, wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, wie viele von ihnen zum Einsatz kommen: Auf dem 10-Zoll-Bildschirm des neuen SEAT Leon können bis zu 2.000 verschiedene Icons angezeigt werden. Jedes Icon steht dabei für eine spezielle Funktion und wurde nach den SEAT eigenen Vorstellungen von Identität und Ästhetik entwickelt. Auf dem Startbildschirm werden drei Widgets angezeigt, die individuell angepasst werden können. Hinzu kommen eine Anwendungsleiste, eine direkte Zugriffsmöglichkeit auf die integrierte Klimasteuerung und zwölf weitere Funktionen wie die Multimedia-Dienste, das Navigationssystem oder die Verbindung mit dem eigenen Mobiltelefon. Die persönlichen Gestaltungsmöglichkeiten dieses Startbildschirms sind laut Dani Molina das Geheimnis der optimalen Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug: „Jeder Nutzer kann seinen Startbildschirm individuell einrichten und die Menüpunkte anzeigen lassen, die er am häufigsten nutzt. So möchte der eine vielleicht das Navi und das Smartphone-Menü sehen; der andere möchte lieber einen direkten Zugang zum Fahrmodus-Konfigurator und zum Radio haben.“

Tor zur Zukunft

Bei so vielen fortschrittlichen Technologien stellt sich die Frage, was als Nächstes kommen könnte. Dani Molina hat darauf sofort eine Antwort parat: „Ich denke, unsere Fahrzeuge werden menschlicher werden.“ Er ist überzeugt, dass das Auto der Zukunft nicht mehr über Pop-ups auf dem Display antworten, sondern mit seinem Nutzer in einen Dialog treten wird. „Das Fahrzeug wird die Fragen des Nutzers auf eine andere Weise beantworten: menschlicher, hilfreicher und schneller. Der Nutzer wird sicher sein wollen, dass das Fahrzeug zuhört und mit ihm kommuniziert.“ Dazu könnten eines Tages sogar Bilder auf die Windschutzscheibe projiziert werden, um eine Frage des Fahrers zu beantworten, so der Experte.

Zahlen und Fakten über den SEAT 1400 und den SEAT Leon

Mit seiner Markteinführung im Jahr 1953 legte der SEAT 1400 den Grundstein für die Konsolidierung der Marke. In dem Moment, in dem die viertürige Limousine das Werk in der Zona Franca verließ, wurde sie zum Verkaufserfolg. Trotz des im Vergleich zu heute deutlich geringeren Produktionsvolumens – damals konnten nur fünf Fahrzeuge am Tag produziert werden – verkaufte sich dieses Modell insgesamt 98.978 Mal. Von einem Infotainment-System war der SEAT 1400 zwar noch weit entfernt, doch sein kleines, einstellbares Radio mit den verschiedenen Tasten und Drehknöpfen war für seine Zeit hochmodern. Jahrzehnte später sollte der SEAT Leon den Erfolg des ersten SEAT Modells übertreffen: Seit der Einführung vor 21 Jahren ist der SEAT Leon zum meistverkauften Modell der Marke geworden. Über seine vier Generationen hinweg hat sich dieses Fahrzeug bislang rund 2,2 Millionen Mal verkauft. Mit seinen hochentwickelten Technologien, dem modernen Design seines Interieurs und Exterieurs sowie seinen verschiedenen Motorvarianten ist der SEAT Leon das bislang fortschrittlichste Modell der Marke. Über sein zentral platziertes Touchscreen-Display können alle Funktionen, vom Infotainment-System bis zum Fahrmodus, schnell und einfach angepasst werden – für sicheres Fahren, das Spaß macht.

Der neue SEAT Leon: Ein Tablet auf Rädern
Über Redaktion 242 Artikel
Rascasse Motor Revue ist ein automobiles Lifestylemagazin bzw. ein Lifestyle-Automobilmagazin. Ein Online-Magazin für Automobil-Enthusiasten mit Benzin im Blut. Ein Magazin über automobile Leidenschaft. Rascasse Motor Revue versteht sich als Special Interest Premium Magazin online über automobilen Lifestyle für einen distinguierten und anspruchsvollen Leserkreis. Das redaktionelle Konzept setzt auf Niveau in der Contentauswahl und beobachtet die automobile Szene mit dem richtigen Händchen für das Besondere in der Automobilwelt. Auf Rascasse Motor Revue lesen Sie Interessantes zu den Themen Oldtimer und Youngtimer, Classic Cars, Cabriolet und Roadster, 4x4 und SUV; aber auch zu Supersportwagen, Sportwagen und Greencars. Außerdem zum Thema Caravans, Motorrad und Rennsport. Rascasse Motor Revue bedient auch affine Themen aus den Bereichen Lifestyle, Fashion, Art, Design, Gadgets, Technik, Travel, Genuss und Sport, sowie Metropolitan Trends; alles ergänzend zum automobilen Hauptthema des Automagazins.