Der Pirelli-Kalender: Die Legende für die Wand

Der Pirelli-Kalender: Die Legende für die Wand
Foto : Pixabay

Seit Jahrzehnten verzaubert der Pirelli-Kalender mit schönen und meist nackten Frauen nicht mehr nur die Wände öl-verschmierter Hinterhofwerkstätten. Um den Kalender ist ein regelrechter Hype entstanden. Ist es aber noch zeitgemäß? Hier ein paar Fakten zum Pirelli-Kalender, wie und ob man ihn überhaupt bekommt.

Der Pirelli-Kalender ist weltbekannt, doch angesichts der Corona-Pandemie wird es im Jahre 2021 keinen Kalender geben.

Der Reifenhersteller hat sich in diesem Jahr entschieden, 100.000 Euro für die Virusforschung zu spenden. 2021 wird die Produktion für einen guten Zweck ausgesetzt.

Doch blickt man auf die Geschichte des Kalenders zurück, so kam dies schon einige Male vor, auch ohne weltweite pandemische Umstände.

Bereits 1967 und in den Jahren von 1975 bis 1983 erschien der Kalender nicht und auch die erste Ausgabe war zwar geplant worden, aber erschien nicht.

Geschichte des Unternehmens

Wie geschah es eigentlich, dass sich ein einfaches Werbegeschenk eines Reifenherstellers zu einem der begehrtesten Sammelobjekte entwickelt hat?

So bekannt der Pirelli-Kalender auf der ganzen Welt auch ist, nur die Wenigsten kennen die Hintergründe.

Alles begann 1963, als der italienische Reifenhersteller seine Produkte mit wunderschönen Frauen vor malerischen Küstenlandschaften bewerben wollte. Der Ursprungsgedanke war, dass der selbstgemachte Kalender zum Ende des Jahres ein witziges und kostenloses Geschenk für seine Kunden werden soll. Doch was geplant war, wurde nicht in die Tat umgesetzt, denn die erste offizielle Ausgabe, die angekündigt worden ist, erschien nicht. Erst die zweite Ausgabe, die produziert wurde, erschien als Kalender. Im Inneren gab ansehnliche Bilder von bildschönen und leicht bekleideten Frauen. Zum Kauf wurde dieser allerdings nicht angeboten. Er war ein Geschenk für enge Freunde des Hauses.

Wo bekommt man den Pirelli-Kalender

Weihnachten naht und vielleicht möchte man gerne auch den Freundes seines eigenen Hauses ein Exemplar des Kalenders unter den Weihnachtsbaum legen.

Wer ins nächste Zeitungsgeschäft geht oder zum Kiosk um die Ecke, der wird allerdings leider kein Glück haben, wenn es darum geht den Kalender zu kaufen.

Heute bekommen ihn zwar nicht mehr nur die Freunde des Pirelli-Hauses, aber die Tatsache ist geblieben, dass man den Kalender nur erhalten, aber nicht erwerben kann.

Auch wenn der sogenannte “The Cal” oft damit assoziiert wird, dass er an ölverschmierten Wänden in Autowerkstätten hängt, so würde es sich hierbei dann um ein sehr begehrtes Sammlerstück handeln.

Ästhetik, Erotik oder Schmuddel

Die Qualität war dem italienischen Reifenhersteller bereits von Anbeginn wichtig. Wahrscheinlich werden aus diesem Grund heute nur die besten Fotografen engagiert, um Bilder der begehrtesten und bekanntesten Models der Welt zu machen. Helmut Newton wie auch Karl Lagerfeld standen schon hinter der Kamera und vor der Kamera nahmen bereits Models wie Kate Moss oder Gigi Hadid Platz vor der Linse. In den letzten Jahren hat Pirelli seinem Kalender einen ordentliche Imagewandel verpasst. 2017 fotografierte Peter Lindbergh keine halbnackten Models, sondern knipste die größten und bekanntesten Schauspielerinnen der Welt. Darunter Nicole Kidman, Kate Winslet oder auch Penelope Cruz. Und sie waren alle tatsächlich bekleidet. Die Starfotografin Annie Leibowitz verzichtete 2015 ganz auf nackte Haut und konzentrierte sich auf die Erfolge von Frauen. So schaffte es auch die damals 82-jährige Yoko Ono mit Blazer oder auch die damals 68-jährige Patti Smith in Jeans, Teil des Kalenders zu werden.

Der Kalender entwickelte sich gerade in den letzten Jahren von nackten Tatsachen zu wahren Statements, worüber sich der Feminismus sehr freuen dürfte.

 

Der Pirelli-Kalender: Die Legende für die Wand
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